LANDWIRTSCHAFT

Ich fordere faire Gespräche mit unseren Bauern auf Augenhöhe. Sofort.

Gemeinsam Lösungen finden statt Entscheidungswirrwar.

Die Wahrheit steckt in Fachkenntnis, nicht in Public Relation.

Es ist einfach nur noch traurig zuzusehen, wie unsere Ernährung gefährdet wird, ohne dass
wie früher einmal, wenigstens unsere Medien rechtzeitig auf einen Mißstand aufmerksam machten, der uns alle angeht.

Dass von den Parteien Impulse ausgehen, ist nicht zu erkennen. Wen überrascht das noch?

Als parteiloser Kandidat in der Bundestagswahl darf und muss wenigstens ich auf eine derart gefährliche Fehlentwicklung aufmerksam machen und sie zur Diskussion stellen.

China, wie es scheint, bei manchen unser Vorbild, hatte erlaubt, im Vorgarten Gemüse anzubauen und privat zu verkaufen. So kamen sie aus Hungersnöten heraus. Also schon mal vormerken. Wir schaffen das auch noch.

Viele Kleingärtner bauen Gemüse selbst an, weil sie noch wissen, wie gesundes Gemüse schmeckt.

Erst wenn Versorgungsengpässe, auch mit Lebensmitteln, sichtbar und spürbar die Bevölkerung erreicht haben, wird das Geschrei wieder gross sein.

Was erwarte ich?

Unvorbereitetes stümperhaftes Flickwerk und Schuldzuweisungen gegen die Opfer dieser Politik. So macht man den Bauern zum schwarzen Schaf.
Es dauert nicht mehr lange. Wir werden es erleben. Steigende Lebensmittelpreise werfen ihre Schatten voraus.
Bei Obst haben wir inzwischen einen Selbstversorgungsgrad von 30%. Wußten sie das?
Unser Land bietet ideale Voraussetzungen für den Obstanbau.

Die Hoffnung stirbt zuerst, dann unsere Landwirtschaft.
An dieser Stelle auch ein Themenhinweis auf Energiewirtschaft.

Als parteiloser Bundestagskandidat möchte ich auf das Folgende hinweisen:

Angesichts der anhaltenden Bauernproteste stellt sich die Frage, ob der Deutsche Bauernverbvand (DBV) wirklich die Interessen seiner Mitglieder wahrnimmt bzw. so wahrnimmt, daß sie davon etwas merken. Es kann z.B. nicht angehen, daß Lebensmittelmonopolisten wie ALDI, EDEKA, REWE u.a. aber auch die Großverarbeiter der Fleisch-, Getreide-, Gemüse/Obst- und Milchindustrie  den Erzeugern die Preise diktieren und der DBV tatenlos zusieht. Mit sozialer Marktwirtschaft hat das nichts zu tun.

* Die einstige Propaganda “wachsen oder weichen” ist damals auf Grund von Uneinsichtigkeit in die ökonomischen Zusammenhänge Sie folgte dem Gedanken, dass die Erzeuger sich den Forderungen von Lebensmittelketten und einem (falsch gelaufenen) politischen Agrarmanagement durch das Bundeslandwirtschaftsministerium zu beugen hätten. Anschaffung von Großgeräten und Bankkredite waren falsch. Stattdessen hätte sie sich an den national – nicht EU-mäßig – zu regelnden Bedürfnissen der Versorgung mit Lebensmitteln orientieren müssen. Vorgaben aus Brüssel sind wenig hilfreich, wenn sie anderen Ländern dienen, aber nicht uns. (> Nitratverordnung z.B.)

* Ich bezeichne die fehlgelaufene Zentralisierung von Verwaltung und Gesetzgebung als reine Megamanie, denn lokale, regionale und nationale Versorgungsbedürfnisse, die durchaus voneinander abweichen, sind nicht durch einen fernen Moloch in Brüssel regelbar. Da die bundesdeutsche Landwirtschaft die deutschen Bürger in den 50er und 60er Jahren ebenfalls versorgen konnte, ohne in Megamanie (und damit auch in die hohe Verschuldung) zu verfallen, ist nicht einzusehen, wieso bis heute Entwicklungen verteidigt werden, die in diese Richtung gehen. Auch die sogenannten Grünen haben sich nach Kräften daran beteiligt und das hohle Geschwätz von der Rettung des Planeten, das man mit Hilfe der Verteufelung eines absolut pflanzenwichtigen Spurengases begründen will, hat mit Natur- und Umweltschutz überhaupt nichts zu tun. Es ist ein reines Platzhalterprogramm für die Zwecke der Machtausübung.

Manche der Älteren von uns waren Ende der 1970er Jahre Mitglieder der Umweltschutzbewegung (Grüne Liste Umweltschutz) und wissen noch sehr genau, dass es damals um Regionalisierung (“small is beautiful”) und die Identifizierung der Bürger mit ihrem Land ging und dem, was darauf getan wird bzw. nicht getan wird. Davon sind diese Neugrünen heute meilenweit entfernt. Ein heutiges negatives Beispiel ist die gigantische Landschaftszerstörung durch sogenannte alternative Energiewandlung, deren effektiv nutzbare Energieausbeute nicht mehr als 1% des Bedarfs beträgt (> Thomas Paulitz “StromMangelwirtschaft”), die von den pseudogrünen Lobbyisten unsinnigerweise nach Kräften gefördert wird. Wenn nun die Bauern sogenannte Blühstreifen anlegen sollen, dann sollte man wissen, daß jeden Tag (!) Milliarden von Insekten in Deutschland getötet werden, weil sie mit den drehenden Flügeln der gigantischen Windpropeller kollidieren. Sowas wird dann “Naturschutz” oder sogar “Planetenrettung” genannt…! Siehe Spiegel Bericht

* Die Bauern müssen dennoch ihre enorm politische Rolle erkennen, die sie in unserer Gesellschaft haben. Eine sinnvolle berufsständische Vertretung sollte deshalb nicht in den Fehler verfallen, einem verlogenen Naturschutz Zugeständnisse zu machen, sondern ihre Rolle als Ernährer ins Spiel zu bringen, und nicht etwa als Energieversorger mit Biogas oder Zappelstrom.

Dies beides sind Abwege, die zwar lukrativ sein mögen, aber den schöpfungsgegebenen Auftrag von unserer Ernährung aus der Ackerscholle ad absurdum führen. Die Bauern müssen wieder zu ihrer ureigenen Aufgabe zurückkehren, anstatt sich von nicht zielführenden und abwegigen Dingen überreden zu lassen,  nur weil einige Lobbyisten aus dem sogenannten Naturschutzverbänden oder den grün angstrichenen Parteien dies so wünschen. Der deutsche Bauernverband sollte nach Wegen suchen, die ökologische Landwirtschaft zu einem breitaufgestellten Teilbereich der Landwirtschaft zu machen, indem er behutsam Programme entwickelt, die von der Agrochemie und der Naturvergewaltigung wegkommen. Das geht nicht von heute auf morgen. Leider wurde dies von den Beteiligten (und vor allem den genannten Umweltverbänden)  in den letzten 40 Jahren verschlafen, weil man sich lieber mit gegenseitigen Schuldzuweisungen beschäftigt (öko vs. konventionell) als nach gemeinsamen Lösungen gesucht hat. Heute präsentiert man sein Lieblingsthema “Klimaschutz” als irreführenden Platzhalter und möchte die in eine existentielle Notlage geratene Landwirtschaft zum Buhmann für nicht erfüllte sogenannte Klimaziele machen.

Welche Konsequenz muß der DBV bzw. müssen die Bauern daraus ziehen?

Das bedeutet vor allem, daß der DBV sich nicht den kurzfristigen grünen Moralprogrammen unterordnet – wie es z.B. die Autoindustrie mit ihrem ebenfalls verlogenen Projekt sogenannter e-Mobilität tut (“Klimaschutz durch Ressourcen-Raubbau und Vorspiegelung falscher Tatsachen” und eine asoziale, verantwortungslose Mobilitätspolitik) tut.

Verbrauchergruppen und Landwirte sollten lokal und regional in Kontakt treten unter Ausschluß der genannten Klima- und Windrad-Lobbyvereine und Moralpropagandisten und der Leute, die ständig nur nach politischen Ämtern streben. Aus diesen Verbraucher-/ Erzeugergemeinschaften heraus können und müssen Gedankengänge entwickelt werden, die der Bedeutung des Bauernstandes ihren eigentlichen Sinn zurückgeben. So gestärkt, können die Betroffenen dann den Lebensmittelketten gegenübertreten und ihnen ihre Vorstellungen von Marktmacht und Marktverantwortung übermitteln. Marktmacht kann sich nur als Summe regionaler Interessen definieren und nicht als eine von Banken und Großunternehmen eingesetzte Macht des Geldes. Vielleicht wäre es von Nutzen, den Genossenschaftsgedanken von Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) mit neuem Leben zu füllen.

Themen u.a.:  Gesundheitsförderung für landwirtschaftliche Produkte: Förderung von Mischbetrieben aus Öko- und konventionellem Anbau

Absicherung von Ackerflächen gegen Spekulation

Keine Zweckentfremdung von Lebensmitteln als Energieträger (Biogas aus Mais)

Rückkehr zu sicherer dezentraler (regionaler) Nahrungsmittel-Produktion durch entsprechende Marktstrukturen …….

Vorschläge immer gerne an kandidat@karl-hummitzsch.de